Für das Ö1-Konsumentenmagazin help habe ich einen Beitrag über Vanille gestaltet, der noch bis Samstag hier nachzuhören ist.
Dafür habe ich mit dem Lebensmittelsensoriker Klaus Dürrschmid von der BOKU gesprochen, der mir viel Interessantes über das Gewürz erzählt hat, z.B. dass man den kleinen schwarzen Pünktchen in Eis nicht unbedingt trauen sollte, dass künstliches Vanillin identisch mit dem Natürlichen ist, aber „echte“ Vanille seinen Geschmack von gut 100 weiteren Aromen bekommt. Auch erstaunlich:
Die gelbe Farbe, die häufig mit Vanille assoziiert wird, habe in Wirklichkeit nichts mit dem Gewürz zu tun. Die Schote selbst ist dunkelbraun bis schwarz, Vanillin jedoch ähnelt Zucker- oder Salzkristallen. „Die Verknüpfung Vanille und gelbe Farbe ist dadurch entstanden, dass viele Produkte, denen Vanille zugesetzt wird, auch mit Eidottern versetzt werden“, so Dürrschmid. Diese Verknüpfung führe zu einer positiven Verstärkung des Geschmacks: „Man kann also die wahrgenommene Vanilleintensität dadurch beeinflussen, dass man das Produkt etwas stärker gelb einfärbt“.
Der ganze Artikel Vanille oder Vanillin: Was den Unterschied ausmacht ist auf der help-Webseite nachzulesen.
Und das Rezept zu den Vanillekipferl auf dem Titelbild gibts übrigens drüben in der Zuckerbäckerei!