Heute wurde mein Beitrag über Algen und Seetang in der Küche bei Moment Kulinarium ausgestrahlt. Ich habe dafür mit Ayumi Kondo vom japanischen Supermarkt Nippon Ya (Faulmanngasse, gleich beim Naschmarkt), Kim Sohyi von Kim Kocht in der Währinger Straße und, via Studioleitung, mit Otto Koch in München gesprochen. Letzterer hat ein Kochbuch zum Thema geschrieben, vor allem die Warenkunde-Kapitel darin fand ich sehr interessant. Vor der Recherche war mir überhaupt nicht klar, wie viele verschiedene essbare Algenarten es gibt – ich würde sie zu gerne mal probieren (nur frisch sind sie in Österreich quasi nirgends zu haben)…
Nori, Wakame, Kombu und Co
Knackiges Grünzeug aus dem MeerAlgen und Seetang werden meist mit asiatischen Küchen assoziiert: Dunkle, gepresste Noriblätter um Maki-Rollen, klassische japanische Suppenbrühe Dashi auf Kombu-Basis oder grüner Wakame-Tang in der koreanischen Geburtstagssuppe Miyeok Guk. Doch auch an europäischen Atlantikküsten in Wales, Irland oder Spanien haben Algen eine lange Tradition als Küchenzutat.
In Österreich sind Algen und Seetang wegen der großen Entfernung zum Atlantik vor allem getrocknet, eingesalzen oder tiefgekühlt erhältlich. Die Sortenvielfalt reicht von grünem Meeressalat, der tatsächlich ein bisschen wie Kopfsalat aussieht, über Spaghetti-ähnlichen Riementang bis zu Knorpeltang, der auch als Irisch Moos bekannt ist. Algenderivate wie das Geliermittel Agar Agar sind sowohl als vegane Alternative zu tierischen Produkten als auch in der Molekularküche beliebt.
Bis kommenden Freitag ist die Sendung hier nachzuhören, wenn ihr bis dahin den entsprechenden Podcast herunterladet, auch noch länger 😉
Österreich 1 Moment Kulinarium: 14.02.2020 15:30h