Für das Ö1-Konsumentenmagazin vom letzten Samstag habe ich eine Art „Zwischenbilanz“ zur „Stopp Corona“-App des Österreichischen Roten Kreuz gestaltet. Dafür habe ich Gerry Foitik vom ÖRK interviewt; selbst er ist nicht hunderprozentig zufrieden mit dem Verbreitungs-/Nutzungsgrad der Tracing-App in Österreich. Außerdem habe ich mit Nikolaus Forgó vom Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht der Universität Wien gesprochen. Er hat im April schon ein Gutachten zur App geschrieben und sieht seine damaligen Befürchtungen bestätigt – ohne gesetzliche Verankerung bleibe die Skepsis in der Bevölkerung hoch und die App könne sich nicht durchsetzen. Auch interessant: Die Befragungen vom Vienna Center for Electoral Research, die Ende Oktober nochmal wiederholt werden.
Für help.orf.at habe ich einen ausführlichen Artikel geschrieben (der auf Twitter vor allem im Zusammenhang mit der schon verbrauchten 2-Mio-Euro-Spende der Uniqa-Stiftung diskutiert wurde?): „Corona-Tracing: Bilanz nach einem halben Jahr „Stopp Corona“-App“.
Und der Radiobeitrag ist noch bis morgen hier nachzuhören.
Ein halbes Jahr „Stopp Corona App“ – ein Zwischenbericht
Die „Stopp Corona App“ des Österreichischen Roten Kreuz ist nun gut ein halbes Jahr alt. Im März war sie eine der ersten Contact Tracing Apps weltweit. Die hohen Erwartungen, die damals an sie gestellt wurden, hat sie noch nicht recht erfüllen können – viele stehen ihr skeptisch gegenüber. Außerdem wird seit Ende Juni nicht mehr weiterentwickelt. Das für Ende Oktober geplante Update zur Interoperabilität mit ähnlichen Apps in der EU hängt derzeit in der Luft.
Österreich 1 help: 10.10.20 11:40h