ausblick auf den grauen neusiedlersee, leuchtturm im hintergrund, lieblinge-schriftzug und lieblingsplätzchen-logo im vordergrund

Lesenswertes

Ich bin nachlässig geworden mit dem Link-Teilen hier im Blog, doch ein paar Artikel zum Thema Podcasting sind mir auch nach Wochen noch im Gedächntis geblieben:

Deutschlandfunk (Rebecca Mead): Neues Erzählen im Radio – Podcasts – unwiderstehlich, aber auch fragwürdig

Über die Eigenheiten des (amerikanischen) Podcasts:

Zu den akustischen Merkmalen und verbalen Eigenarten von Glass und seinem Team gehören die langen Pausen, die exzentrische Vortragsweise, die Angewohnheit, jeden Satz wie eine Frage enden zu lassen. Sie haben sich inzwischen so durchgesetzt, dass es schwer fällt, sich daran zu erinnern, wie radikal neu sie einst klangen. Mittlerweile ist es zu einem der Podcast-Klischees geworden, dass ein Moderator sich, wie bewandert er auch in einem Thema sein mag, betont naiv gibt, und dass das Audio immer auch Basales und Banales des Berichterstattungsprozesses beinhaltet.

Freitag (Nora Hespers): Jede Pause ist wertvoll

…und das persönliche politisch. Besonders bei Podcasterinnen und POC.

Jede Pause, jedes Überlegen, jedes Ringen nach Worten erzählt etwas über den Prozess, der hinter den Gedanken und Aussagen liegt. Jedes „ich glaube“ lässt Platz dafür, dass eine andere Deutung möglich ist. Es ist nicht zwingend Unsicherheit, die daraus spricht. Sondern das Wissen darum, dass eine Welt jenseits des eigenen Erfahrungshorizonts existiert. Etwas, für das im Formatradio schon lange kein Platz mehr ist. Und etwas, das auch in langen Radiostücken gerne herausgeschnitten wird, weil es den Erzählfluss stört.

Übermedien (Juliane Wiedemeier):Nicht unproblematisch: Die Podcast-Begeisterung der Zeitungsverlage (via @SaSchroeder)

Über Verlage, die einfach mal Audio machen:

Sorgen macht sie sich dennoch – und zwar um die Freiheit der Szene. „Podcasts geben den Ungehörten eine Stimme“, sagt Büüsker. Neben den Verlagen und etablierten Sendern überschwemmen auch Angebote der Streaming-Portale wie Spotify oder Deezer den Markt. Sie sorgen für Kommerzialisierung und Formatierung und machen es unabhängigen Anbietern schwer, die am Küchentisch plaudern.Andere langgediente Podcaster hatten sich dagegen erhofft, dass die neuen Mitspieler zu einer Professionalisierung beitragen könnte – auch mit gemeinsamen Standards, was die Reichweiten-Messung angeht. Stattdessen machten große Verlagsmedien teilweise die Werbepreise kaputt.

The Sydney Morning Herold (Barry Divola): Who doesn’t have a podcast? Inside the world of an exploding medium

Eine Reportage von einem australischen Podcastfestival.

I talk to her [Avery Trufelman] later and she offers me her three tips on starting a podcast: „Don’t ask for permission. Make it about something you like. And don’t quit your day job.“

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